Neben viel Kontakt mit gleichaltrigen Hunden unterschiedlicher Rassen benötigt ein Welpe in der Sozialisierungsphase die Möglichkeit, viele neue Eindrücke zu gewinnen, ohne überfordert zu werden. Die Sozialisierungsphase beginnt mit dem 21. Tag und endet je nach Rasse mit der 12. bis 16. Lebenswoche. Diese Zeit sollte genutzt werden, damit der Welpe möglichst viele Verknüpfungen mit Umweltreizen bilden kann. Am Ende der Sozialisierungsphase sind 80 % der Gehirns entwickelt und entsprechenden Nervenbahnen
angelegt. Dies bedeutet zwar
nicht, dass der Hund danach nur noch schwer oder gar nicht mehr lernt. Aber alles, was der Hund in der Sozialisierungsphase gelernt hat, ist recht dauerhaft in seinem Gehirn verankert. Leider auch seine schlechten Erfahrungen.
Wir möchten Ihren Welpen begleiten, ein umweltsicherer Hund zu werden, der selbstsicher und mit vollem Vertrauen in seine Familie aufwächst. Wir begleiten Sie auf dem Weg einer ordentliche Welpensozialisierung mit Ausflügen in einen Zoo, zum Bahnhof und in die Innenstadt.
Im Rahmen der Welpenprägestunden, zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihrem Welpen die ersten Signale beibringen. Sie erfahren, wie Sie das Folgeverhalten Ihres Welpen zum Aufbau eines sicheren Rückrufsignals nutzen können. Ihr Welpe lernt die Leine als positive Verbindung zu Ihnen kennen und kann sich so zu einem leinenführigen Hund entwicklen. Durch ein liebevoll gestaltetes Welpengehege wird ihr neues Familienmitglied an alltägliche Reize, wie flatternde Bänder, Schafe, fremde Hunde,
wechselnde und wackelnde Untergründe etc., vorsichtig gewöhnt.
Wir achten sehr darauf, dass die Welpen lernen, höflich und vorsichtig miteinander zu spielen. Damit wird Missverständnissen vorgebeugt, die durch zu rapiates Auftreten gegenüber anderen Hunden entstehen und nicht selten zu Aggressionen führen.